Solidaritätserklärung zur Pressemitteilung des Vereins “Spenderkinder” gegenüber den Kinderwunsch-Tagen am 17. Und 18 Februar 2018 in Berlin.

Bereits zum zweiten Mal finden heuer in Berlin und Köln die „Kinderwunsch Tage“ statt. Die Veranstaltung richtet sich an kinderlose Erwachsene und bietet Lösungen rund um Eizellenspenden und Leihmutterschaft an. Der Verein „Stoppt-Leihmutterschaft“ sieht dieser Werbeveranstaltung für mitunter verbotene reproduktionsmedizinische Wege äußerst kritisch entgegen.

Die Plattform für „alternative Familienplanung“ unterwandert nicht nur das in Deutschland geltende Verbot der Eizellenspende und Leihmutterschaft, sondern verharmlost und romantisiert die Tatsache, dass Frauen – insbesondere im Rahmen der gesetzlich untersagten Leihmutterschaft – zu Objekten und Kinder zur Ware degradiert werden. Er werden Methoden beworben, die in den meisten EU – Ländern verboten sind und zudem gegen die UN-Kinderrechtskonvention verstoßen.

Veranstaltungen dieser Aufmachung fördern durch eine einseitige Darstellung und der Ausklammerung von vielfältigen und schwerwiegenden Problemen im Zusammenhang mit der Leihmutterschaft deren Akzeptanz. Es wird bewusst verschleiert, dass Leihmutterschaft eine Ausbeutung und Vermarktung von Frauenkörpern wie der Handel mit Kindern ist. Es ist dringend geboten, dass der Schutz von Frauen und Kindern endlich ernst genommen wird und Werbeveranstaltungen diesen Zuschnitts keinen Raum finden.

Im Zuge des Weltfrauentages am 8. März 2018 organisiert der Verein “Stoppt-Leihmutterschaft” am 5. März 2018  eine Informationsveranstaltung “Perspektiven gegen Leihmutterschaft”.  Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

 

Verein Stoppt-Leihmutterschaft
Obmann: Erwin Landrichter

Kontakt

Isabelle Stepski
E-Mail: kontakt@stoppt-leihmutterschaft.at